Franz Marchat geht zu Team Stronach

Das Team Stronach ist um einen vormals bekannten Freiheitlichen größer: Die „NÖN“ berichten am Samstag, dass der ehemalige FPÖ-Klubobmann Franz Marchat Stronach als eine Art „Generalsekretär“ in der politischen Tagesarbeit unterstützen soll.

Marchat werde bei der Landtagswahl am 3. März für kein Mandat kandidieren, so die „Niederösterreichischen Nachrichten“ (NÖN). Er soll hauptsächlich die bevorstehenden Wahlen koordinieren und seine langjährige Erfahrung in der Politik einbringen.

Marchat: „Projekt hat für mich absoluten Reiz“

„Als mich Frank gefragt hat, musste ich nicht lange nachdenken. Dieses Projekt hat für mich einen absoluten Reiz, weil der Zugang zur Politik ein ganz anderer ist als bei den etablierten Parteien“, erklärte der 48-Jährige laut der Wochenzeitung.

Franz Marchat, 2003

APA/Hans Klaus Techt

Marchat nach der Wahl 2003: 4,5 Prozent und zwei Mandate, davor waren es 16,1 Prozent und neun Mandate

Seit 14 Tagen gestalte Marchat bereits die Vorbereitungen für den Wahlkampf mit. Seine Ziele: In Niederösterreich ein gutes Ergebnis - Klubstatus - zu erreichen, dann gelte der Fokus der Nationalratswahl im Herbst. Aus der FPÖ sei er vor einer Woche ausgetreten, so Marchat zur NÖN. Mit den handelnden Personen hätte er sich schon seit Jahren nicht mehr identifizieren können.

Marchat war bei der Landtagswahl 2003 FPÖ-NÖ-Spitzenkandidat gewesen und zog sich nach dem erlittenen Wahldebakel - die FPÖ verlor sieben ihrer neun Mandate - aus der Politik zurück. Zuvor war er seit 1993 im Landtag, in der Folge Landesparteisekretär und Klubobmann, seit 1998 auch im Bundesparteivorstand. Beim Landesparteitag 2000 musste er sich im Kampf um die Obmannschaft Ernest Windholz geschlagen geben.

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