Pkw steckt in Bahnübergang: Frau mitgeschleift

Ein Auto ist Mittwochnacht in Höflein (Bezirk Wien-Umgebung) auf einem schneebedeckten Bahnübergang hängen geblieben. Die Beifahrerin konnte sich nicht mehr rechtzeitig befreien, das Auto wurde von einem Zug 30 Meter mitgeschleift.

Auf der abschüssigen Zufahrt zum Bahnübergang bei Höflein geriet das Fahrzeug eines 73-jährigen Wieners ins Rutschen und blieb im Schnee mit den Vorderreifen zwischen den Gleisen hängen. Dann schloss sich der Bahnschranken.

Zug und das mitgeschleifte Auto

Franz Resperger/ Landesfeuerwehrkommando

Ehepaar versucht verzweifelt Gurt der Frau zu öffnen

Verzweifelt versuchte der Mann seine 73-jährige Ehefrau aus dem Auto zu bringen, schildert Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando die Rettungsversuche des Mannes: „Nach Meldungen der Polizei hat der Mann noch versucht, durch Winken den Zug aufzuhalten, gleichzeitig wollte er noch seine Frau aus dem Gurt befreien. Sie ist aber aus dem Gurt nicht herausgekommen. Da haben sich dramatische Szenen abgespielt.Dann ist alles sehr schnell gegangen. Die Zugsgarnitur war innerhalb weniger Sekunden da und hat das Fahrzeug seitlich voll gerammt.“

Wrack des Unfallautos

Franz Resperger/ Landesfeuerwehrkommando

30 Meter wurde das Auto mit der eingeklemmten Beifahrerin vom Zug mitgeschleift. Die schwerverletzte Wienerin wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ihr Mann erlitt einen schweren Schock. Die Fahrgäste im Zug blieben unverletzt. Sie mussten im dichten Schneetreiben die beschädigte Zuggarnitur verlassen und konnten sich bis zur Weiterfahrt mit Autobussen im Höfleiner Feuerwehrhaus aufwärmen.