SPÖ fordert mehr Kinderbetreuung

5.000 zusätzliche Betreuungsplätze für Klein- und Kleinstkinder sowie längere Öffnungszeiten und weniger Schließtage in den Kindergärten, das sind die zentralen Forderungen der SPÖ, um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können.

Wenige Tage vor der Landtagswahl lobt die SPÖ Niederösterreich die ÖVP für die gute Zusammenarbeit beim Thema Kinderbetreuung. Der Präsident des SPÖ-Gemeindevertreterverbandes Rupert Dworak spricht heute von zahlreichen ÖVP-Stimmen, die auch der Ansicht wären, dass die Kinderbetreuung besser werden muss. Weil man mit der Umsetzung der gesteckten Ziele bereits im Verzug sei, müssen so rasch wie möglich 5.000 neue Betreuungsplätze geschaffen werden, ergänzt Soziallandesrätin Karin Scheele (SPÖ).

EU-Ziel aus dem Jahr 2002 soll erreicht werden

"Diese 5.000 Plätze sind notwendig, um das so genannte „Barcelona-Ziel", das sich im Jahr 2002 auch Österreich auf der europäischen Ebene gesetzt hat, zu erreichen“, betont Scheele.

Das Ziel, dass zumindest ein Drittel der unter dreijährigen Kinder eine Betreuung erhalten könne, wurde bei einer EU-Konferenz in Barcelona im Jahr 2002 formiuliert.

Wie dieses Ziel finanziert werden soll, erläutert SPÖ-Gemeindevertreter Rupert Dworak: „Dass die Gemeinden raus müssen aus der teuren Finanzierung der Krankenkassen, aus der teuren Finanzierung der Pflege und sich wirklich um das kümmern, was sie ausgezeichnet können, die beste Betreuung unserer Kinder gewährleisten.“ Die notwendigen Rahmenbedingungen müssten demnach bei den den nächsten Finanzausgleichsverhandlungen geschaffen werden.

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