Leitner erstmals SPÖ-Spitzenkandidat

Josef Leitner (41) geht erstmals als Spitzenkandidat der SPÖ in eine niederösterreichische Landtagswahl.

Vor fünf Jahren war Leitner noch Landesgeschäftsführer. Die Sozialdemokratie fuhr damals mit 25,5 Prozent das historisch schlechteste Ergebnis im Bundesland ein. Der Parteimanager beerbte danach Heidemaria Onodi als Landesvorsitzender.

Geboren am 29. Jänner 1972 in Scheibbs, schloss Leitner das Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mit dem Doktorat ab. Seine berufliche Laufbahn startete er 1996 als Geschäftsführer des Vereines Transjob im Mostviertel. Anfang 2007 wurde Leitner SP-NÖ-Manager, zuvor war er Controller der Landespartei und von 2000 bis 2007 betriebswirtschaftlicher Referent in der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ).

Leitner spricht

ORF

Seit 1996 politisch tätig

Politisch tätig war der nunmehrige Spitzenkandidat überdies in seiner Heimatgemeinde Wieselburg (Bezirk Scheibbs) - ab 1996 als Gemeinderat, von 2000 bis 2008 als Wirtschaftsstadtrat. Zum Landeshauptmann-Stellvertreter wurde er am 10. April 2008 gewählt. Leitners politische Motivation: „Ich will die Menschen von den Ideen und Programmen der Sozialdemokratie überzeugen.“

Sendungshinweis:

„NÖ heute“, 3. März 2013

In Leitners Zeit als Landesparteichef seit 30. Mai 2008 fielen u.a. auch die Parteiausschlüsse ehemaliger Mitglieder der NÖ Landesregierung. Davon betroffen waren Christa Kranzl und Emil Schabl. Beide hatten bei den Gemeinderatswahlen 2010 mit eigenen Listen kandidiert. Leitner schlug von Beginn an einen „kantigen“ Kurs ein, der sich in der SPÖ-Ablehnung des Landesbudgets 2008 niederschlug. Es folgte ein Kompetenzentzug in der Landesregierung, das Verhältnis zur ÖVP ist seitdem getrübt.

Musik ist ein Hobby des verheirateten Vaters zweier Söhne. So greift Leitner bei der Wieselburger Tanzlmusi zur steirischen Harmonika. Auch dem Sport ist der 41-Jährige als Trainingsleiter des Badmintonclubs seiner Heimatgemeinde verbunden.

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