3.000 bei SPÖ-„Niederösterreichfest“

Die SPÖ hat am Freitagabend den Höhepunkt ihres Wahlkampfes in Wieselburg gefeiert. 3.000 Sympathisanten kamen zum „Niederösterreichfest“ in die Messehalle. Spitzenkandidat Josef Leitner bekam Unterstützung aus der Bundespolitik.

Tanzmusik, Grillhendl und Bier: Beim SPÖ-Fest in Wieselburg herrschte Volksfeststimmung. Als „Wahlhelfer“ waren auch Bundeskanzler Werner Faymann, mit Alfred Gusenbauer und Franz Vranitzky zwei seiner Amtsvorgänger sowie Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas ins Mostviertel gekommen. In Wieselburg dabei waren außerdem die Minister Gabriele Heinisch-Hosek und Rudolf Hundstorfer.

Faymann, Vranitzky und Leitner

APA/Pfarrhofer

Es gehe ihm um „ein faires Österreich, ein faires Niederösterreich“, betonte Faymann. Die letzten Tage im Wahlkampf sollten genützt werden, damit die Sozialdemokratie im Bundesland gestärkt aus dem 3. März hervorgeht - damit Beschäftigung etwas zähle, Arbeitslosigkeit bekämpft werde und es „menschenwürdig zugeht“ für Junge wie für Ältere.

„Wir haben Konzepte für die Zukunft“

„Zwei lebenserfahrene Herren“, mit denen - ungenannt - Landeshauptmann Erwin Pröll und Frank Stronach gemeint waren, würden einander beschimpfen und sich über die Vergangenheit unterhalten, sagte Leitner. Sachthemen rückten dabei in den Hintergrund. „Wir Sozialdemokraten haben die Konzepte für die Zukunft.“ Dafür sei ein „ehrliches Programm“ erarbeitet worden. Die SPÖ stehe auch dafür, dass gemeinsam für Niederösterreich gearbeitet werde. Leitner forderte einen Sozialtarif beim Strom und höhere Steuern für Millionäre.

Faymann und Leitner

APA/Pfarrhofer

Einmal mehr ging er auf die Spekulationen mit Wohnbaugeldern ein. Mittlerweile sei „ein Schaden von 1,8 Mrd. Euro entstanden“. Pröll und Sobotka wollten „so weitermachen, als wäre nichts passiert“. Der 3. März sei daher auch eine Volksabstimmung, bei der die SPÖ bitte, „dieser Casino-Mentalität endgültig eine Absage zu erteilen“. Zu politischer Kultur gehöre nämlich auch, dass man Fehler eingestehe. Leitner rief in seinem Heimatort dazu auf, am 3. März die Sozialdemokratie zu stärken. Gleichzeitig gelte es, die absolute Mehrheit der ÖVP zu brechen.

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