Nach Insolvenz: Neuer Wirtex-Eigentümer

Anfang Jänner ist bekanntgeworden, dass der älteste Frottierwarenhersteller Österreichs, die Firma Wirtex aus dem Bezirk Waidhofen an der Thaya, insolvent ist. Nun wurde ein neuer Eigentümer gefunden und der Fortbestand gesichert.

Die Umsätze waren um etwa ein Viertel eingebrochen, die Schulden beliefen sich auf 400.000 Euro - das führte zur Insolvenz des Unternehmens - mehr dazu in Neuerlich Textilhersteller in Konkurs und Alle Wirtex-Mitarbeiter gekündigt.

Der neue Eigentümer Rudolf Strobl ist eigentlich Groß- und Einzelhändler von Mulitfunktionsladern. Er erfuhr durch die Medien vom Konkurs. Bis dahin waren seine einzigen Kontakte in die Branche Aufträge: „Wir haben bei der Firma Wirtex früher selbst Werbeartikel produzieren lassen, wie T-Shirts oder Pullover.“ Die Geschichte des Traditionsbetriebes, der heuer sein 150-jähriges Bestehen gefeiert hätte, haben sein Interesse geweckt.

Klaus Robl und Rudolf Strobl, neuer Geschäftsführer von Wirtex

Wirtex

Klaus Robl und der neue Wirtex-Eigentümer Rudolf Strobl

Marketing und Produktion verbessern

Rudolf Strobl hat am vergangenen Montag den Betrieb mit 15 Mitarbeitern wieder aufgenommen. Klar ist, dass sich einiges verändern muss, etwa das Marketing. „Die Firma Wirtex muss als Marke präsenter werden. Auch die Verkaufsstrategie muss geändert und die Produktionsabläufe wesentlich verbessert werden“, sagt Strobl.

Seine Erfahrungen möchte er nun in die Umstrukturierungen bei Wirtex einfließen lassen. Die Auftragsbücher sind derzeit so voll, wie schon lange nicht mehr, weil viele Kunden die Aufträge zurückgehalten haben.