Fahrafellner neuer Feuerwehrchef

Der neue Landesfeuerwehrkommandant heißt Dieter Fahrafellner. Der 44-jährige Sankt Pöltner Bezirksfeuerwehrkommandant folgt damit Josef Buchta nach. Er hat bei der Wahl am Mittwochnachmittag 20 von 22 Stimmen erhalten.

Dietmar Fahrafellner

BFK St. Pölten

Seit seinem 13. Lebensjahr bei der Feuerwehr in St. Pölten

Zu seinen Zielen sagte Fahrafellner, der am Freitag 45 Jahre alt wird, dass ihm die Nachwuchsarbeit am Herzen liege und Freiwilligkeit der Feuerwehren oberstes Gebot sei. Damit die Einsatzbereitschaft gewahrt bleibe, müsse gleichzeitig aber auch die technische Ausrüstung am neuesten Stand sein, betonte er: „Wer da den Sparstift ansetzt, macht einen großen Fehler.“

Die Feuerwehren, die fast zwei Drittel aller Einnahmen selbst aufbringen, würden keine maßlosen Forderungen stellen. Es gehe darum, den für eine professionelle Arbeit gewohnten Standard zu halten.

Ziel: Junge Menschen für Feuerwehr gewinnen

Um neue Mitglieder anzuwerben, will er auch potenzielle Interessenten und vor allem junge Menschen für die Feuerwehr gewinnen: „Wir werden den Aktionismus im Marketing- und Werbebereich noch mehr forcieren. Als freiwillige Hilfsorganisation kann man nie genug Öffentlichkeitsarbeit betreiben.“

Dietmar Fahrafellner

APA/Helmut Fohringer

Dietmar Fahrafellner

Fahrafellner wurde in einer Aussendung des Landesfeuerwehrkommandos als Feuerwehrmann „vom Scheitel bis zur Sohle“ bezeichnet: Mit 13 Jahren kam er zur Feuerwehrjugend, absolvierte 49 feuerwehrtechnische Kurse im In- und Ausland sowie den Universitätslehrgang „Fire Safety Management“ an der Donau-Universität in Krems, besitzt den Führerschein in sieben Klassen und ist Träger von acht Leistungsabzeichen und höchsten Auszeichnungen.

Einer der erfahrensten Feuerwehrmänner des Landes

Zudem zähle Fahrafellner zu den an Einsätzen erfahrensten Feuerwehrmännern des Landes. Im Jänner 2001 erstmals zum Kommandanten einer der größten Feuerwehren Niederösterreichs gewählt, werden die St. Pöltner jährlich zu durchschnittlich 1.300 Notfällen alarmiert. Der Bezirk zählt 7.000 Mitglieder. In beklemmender Erinnerung sind dem Kommandanten die Gasexplosionen von Wilhelmsburg und St. Pölten, bei denen insgesamt 14 Menschen starben.

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