Wetter: Bauern erwartet Stress

Noch fürchten die heimischen Bauern keine Auswirkungen des langen Winters. Wie er sich auf die Erträge auswirkt, könne man noch nicht abschätzen. Die Arbeit verschiebt sich aber nach hinten. Wenn es wärmer wird, erwartet die Bauern Stress.

Normalerweise bauen die Landwirte um diese Zeit schon Gerste, Rübe und Erbsen an. Auch Mais und Kartoffeln werden schon Anfang April gepflanzt. Heuer sind die Böden dafür noch zu kalt. Die Landwirte sind im Moment etwa drei Wochen im Verzug, heißt es bei der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Jetzt steht aber ein weiterer Wintereinbruch bevor - mehr dazu in wetter.ORF.at.

In den Glashäusern hat nicht nur die Kälte, sondern auch das fehlende Licht Auswirkungen auf die Gemüseproduktion. Vor allem Radieschen, Paprika und einige Salatsorten sind davon betroffen. Auch Spargel wird es heuer voraussichtlich später geben, nicht wie gewohnt schon Mitte April. Die Heizkosten in den Glashäusern sind durch die Kälte stark gestiegen.

Obstbäume verharren in Winterruhe

Die Obstbäume verharren noch in der Winterruhe, daher wirkt sich das Wetter kaum negativ auf die Obsternte aus. Ähnliches gilt für den Wein, durch die späte Vegetation könnten eventuelle Spätfrostschäden wie im Vorjahr sogar vermieden werden, heißt es.

Die Schneedecke könnte eventuell in höheren Lagen des Waldviertels negative Auswirkungen haben, hier wird zum Beispiel Roggen angebaut. Liegt die Schneedecke zu lange auf den Äckern, könnten die Pflanzen darunter zu faulen beginnen. Auch andere Kulturen, die schon im Herbst und Winter angebaut werden, etwa Weizen und Raps, könnten betroffen sein.

Die Bauern befürchten also noch keine massiven Auswirkungen des langen Winters, sie haben aber etwa einen Monat Zeit verloren. Wenn es dann tatsächlich Frühling wird, muss die Arbeit in kurzer Zeit nachgeholt werden.

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