Feuerwehreinsatz mit Cobra-Hilfe

Zu einem Brand in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten) sind am Freitag Feuerwehr und Cobra ausgerückt. Vom Einsatzkommando wurde eine hoch explosive Acetylenflasche aufgeschossen. Die Lagerhalle einer Schlosserei galt als akut einsturzgefährdet.

Das Feuer brach während Schweißarbeiten an einem Traktor aus. Nach Angaben von Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando meldeten kurz nach 10.30 Uhr mehr als 20 Anrufer den Brand im Industriezentrum von Wilhelmsburg. Als die ersten Löschmannschaften eintrafen, stand das 25 mal 25 Meter große Objekt in hellen Flammen. Letztlich rückten zehn Feuerwehren mit 110 Mann aus.

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Einsatz unter Lebensgefahr

Die Lagerhalle brannte aus und war akut einsturzgefährdet, berichtete Resperger am Freitagnachmittag. Weil Lebensgefahr für die Helfer bestand, die Stahlträger des Bauwerks hatten sich bereits bedrohlich verformt, entschloss sich der Einsatzleiter der Feuerwehr, eine mannshohe und hoch explosive Acetylenflasche (für Schweißarbeiten) vom Einsatzkommando Cobra aufschießen zu lassen.

Cobra bannte Explosionsgefahr

Schon der erste Schuss, abgefeuert aus einem speziellen Gewehr und aus etwa 50 Metern Entfernung, hat sein Ziel – das Ventil – erreicht. Das Gas trat daraufhin von der Feuerwehr kontrolliert aus, die Explosionsgefahr war gebannt. Fünf weitere Gasflaschen wurden durch die Einsatzkräfte wirkungsvoll gekühlt.

Der Brand war am Freitagnachmittag unter Kontrolle, so der Sprecher weiter. Ein Übergreifen auf eine Zimmerei wurde verhindert. Die Feuerwehr setzte bei der Bekämpfung der Flammen nicht nur Wasser, sondern auch Schaum ein. Der Schaden macht nach Angaben der Landespolizeidirektion 330.000 Schaden aus.