Ehrenzeichen für Michael Haneke
Im Marmorsaal des Außenministeriums wurde die Auszeichnung übergeben. „Jeder Preis, den man bekommt ist natürlich auf der einen Seite gut für die persönliche Eitelkeit, aber es ist natürlich auch wichtig, dass ein Filmemacher in Österreich einen so wichtigen Preis bekommt“, sagt Haneke im Gespräch mit noe.ORF.at, „weil es das Ansehen des österreichischen Films in Österreich mehrt. Denn es gibt in Österreich noch immer Ressentiments gegen die eigenen Produktionen und alles was dazu beitragt, dieses Vorurteil abzubauen, ist wichtig.“
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„Eine Reihe von Ideen“ für neue Projekte
Zu Niederösterreich fühlt sich der in Wr. Neustadt geborene Regisseur und Drehbuchautor noch immer stark verbunden: „Wo man aufwächst, dort hängt auch das Herz.“ Inzwischen hat Haneke drei Wohnsitze in Niederösterreich: In der Nähe von Wr. Neustadt, in der Buckligen Welt und seit kurzem auch im Waldviertel.
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Konkrete Pläne will Haneke im Interview nicht verraten
Über die nächsten Projekte lässt sich der Oscar-Preisträger nichts entlocken: „Ich habe natürlich eine Reihe von Ideen, aber ich habe mir abgewöhnt, irgendwelche Ankündigungen zu machen. Ich musste mich zu oft dafür entschuldigen, dass ich dann nicht das gemacht habe, was ich angekündigt habe. Also lassen Sie sich überraschen.“
Haneke inszeniert „Cosi fan tutte“
Zumindest die Pläne für die kommenden Wochen sind schon fix: Haneke wird nach Brüssel fliegen und dort seine bereits in Madrid gefeierte Aufführung von Mozarts „Cosi fan tutte“ inszenieren.
Michael Haneke erhielt bereits mehr als 40 internationale Filmpreise, gewann zwei Mal die goldene Palme in Cannes und erhielt zuletzt für seinen Film „Amour“ den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. In der Laudatio zur Verleihung des niederösterreichischen Ehrenzeichens sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), Hanekes Weg sei immer geradlinig gewesen und er verstehe mit seinen Geschichten im Innersten zu berühren.