Melker Kaserne wird ausgebaut

Vor 100 Jahren sind die ersten Pioniere in Melk eingezogen. Auch heute sind sie bei Katastropheneinsätzen unverzichtbar. Nun ist der lange diskutierte Ausbau der Birago-Kaserne in Melk fix. Nächstes Jahr soll mit dem Bau begonnen werden.

Derzeit sind in Melk 300 Berufssoldaten und bis zu 400 Grundwehrdiener stationiert. Am Mittwoch wurde bei einem Festakt auf die 100-jährige Geschichte der Pioniere zurückgeschaut. Bei Katastropheneinsätzen im In- und Ausland sind die Pioniere bis heute sehr wichtig, wurde von den Festrednern betont.

Ausbau um 25 Millionen Euro

Ein paar Beispiele: Als 1976 die Wiener Reichsbrücke einstürzte, errichteten die Melker Pioniere rasch eine Ersatzbrücke. 1998 wurden in Lassing in der Steiermark elf Bergleute verschüttet. Die Pioniere errichteten eine Arbeitsplattform, von der aus der Bergmann Georg Hainzl gerettet wurde.

Immer wieder waren die Pioniere bei Naturkatastrophen im Einsatz, etwa 2002 beim Jahrhunderthochwasser in Niederösterreich, bei Sturzfluten in Vorarlberg und in Tirol und zuletzt bei den heftigen Unwettern in der Steiermark. Bald werden die Melker Pioniere eine modernere Unterkunft haben. Die Birago-Kaserne wird ausgebaut. 2014 soll der Spatenstich für die neuen Gebäude erfolgen, um die 300 Spezial- und Einsatzfahrzeuge zeitgemäß unterzubringen. 25 Millionen Euro werden investiert.

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