Bisher 1,2 Millionen Sandsäcke verlegt

In Niederösterreich wurden bisher 1,2 Millionen Sandsäcke als Schutz vor dem Hochwasser verlegt. Gehe man von 13 kg pro Sack aus, mache das insgesamt 15.600 Tonnen aus, so Matthias Fischer vom Landesfeuerwehrkommando am Montagabend.

2.800 Feuerwehrleute standen am Montag im gesamten Bundesland Niederösterreich im Einsatz gegen die Flut. Darin inkludiert waren nach Angaben von Fischer auch inzwischen sechs Züge des Katastrophenhilfsdienstes, berichtete die APA.

Sandsäcke werden eingefüllt

APA/Helmut Fohringer

In Krems-Stein wurden am Montag Sandsäcke angefüllt.

An der Donau würden „die Dämme halten“, führte der Sprecher weiter aus. In Krems-Stein seien für die Krone des mobilen Schutzdammes ebenfalls Sandsäcke vorbereitet. Das ist für den Fall, dass der Pegel in Kienstock tatsächlich auf knapp elf Meter steigen sollte.

Menschen- und Tierrettung mit der Zille

In Kritzendorf in der Stadtgemeinde Klosterneuburg mussten am Montag laut Fischer insgesamt zwölf Personen per Zille aus der überfluteten Strombadsiedlung gerettet werden. Von der Feuerwehr geborgen wurden außerdem zwei Rehe und ein Hase.

Feuerwehrmann mit Reh

APA/Herbert P. Oczeret

Vor dem Ertrinken gerettet: Die Feuerwehr Kritzendorf war rechtzeitig am Einsatzort.

Auf der Donau in der Wachau trieb gegen 14.00 Uhr ein großer Grünschnittcontainer, den die Wassermassen wo auch immer losgerissen hatten. Der Wechsellader krachte schließlich gegen die Schiffsstation in Weißenkirchen und versank im reißenden Strom.

Als „positiv“ vermerkte Fischer, dass die Pegel von Pielach, Traisen und Perschling im Laufe des Tages bereits sanken.

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