Erneut Einsätze nach Regen und Blitzen

Wenige Tage nach dem Hochwasser hat es am Montag wieder in vielen Teilen des Landes teils heftig geregnet, auch einige schwere Gewitter sind niedergegangen. In Gföhl brannte ein Dachstuhl nach einem Blitzschlag.

Der Brand brach gegen 13.30 Uhr im Obergeschoss des Einfamilienhauses aus. Nur wenig später gingen die ersten Notrufe in der Bezirksalarmzentrale Krems ein, die Anrufer berichteten von dichtem Rauch, der aus dem Dach des Hauses quoll. Beim Eintreffen am Einsatzort stand der Dachstuhl des Hauses bereits in Brand, außerdem war unklar, ob Menschen eingeschlossen oder verletzt waren.

Brand in Gföhl

BFKDO/Gernot Rohrhofer

Rasch konnte aber Entwarnung gegeben werden, der Eigentümer des Hauses traf wenig später ein und teilte den Einsatzkräften mit, dass sich keine Personen im Haus befinden. Anschließend wurden der Mann und seine Angehörigen von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Der Dachstuhl wurde bei dem Brand vollständig zerstört, das Haus ist vorerst unbewohnbar. Die Freiwillige Feuerwehr Gföhl half den Betroffenen daher, diverse Einrichtungsgegenstände aus dem Haus zu räumen.

Regenfälle fordern Einsatzkräfte erneut

Die Feuerwehren wurden am Montag nach den teils heftigen Regenfällen wieder zu Einsätzen gerufen, etwa im Bezirk Wiener Neustadt. Einige Keller mussten dort ausgepumpt werden, zum Teil hagelte es auch. Nach dem Wochenende droht neue Gefahr in den Hochwassergebieten vor allem Westösterreichs: Ein Tief genau über Vorarlberg, Tirol und Salzburg bringt erneut starken Regen und möglicherweise Hagel und Gewitter - mehr dazu in ORF.at.

Donau: Keine weiteren Überflutungen erwartet

Auch der Pegel der Donau wird angesichts der neuen Regenfälle erneut steigen. Die Hydrologen des Landes gehen davon aus, dass es aufgrund der Regenmengen in Deutschland am Mittwoch in der Früh ein einjährliches Hochwasser geben wird. Der Pegel Kienstock wird etwa auf etwas mehr als sechs Meter steigen.

Es werde aus jetziger Sicht aber zu keinen Überflutungen kommen - und auch in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten, wo nun die Aufräumarbeiten auf Hochtouren laufen, dürfte sich die Lage nicht zuspitzen.

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