Vogelgrippe-Virus bei Schmuggeltieren

Vergangene Woche haben Zollbeamte am Flughafen Schwechat 60 Vögel in Reisetaschen entdeckt, 39 waren bereits tot. Jetzt stellte sich heraus: Ein Tier war mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert. Für die Öffentlichkeit bestehe keine Gefahr.

Bei einer normalen Gepäckskontrolle entdeckten Zollbeamte in zwei Reisetaschen insgesamt 60 Vögel. Es waren vor allem Papageien und Paradiesvögel. Ein Ehepaar aus Tschechien hatte die Tiere offenbar in Bali in ihre Reisetaschen gepackt. Über Doha und Schwechat sollten die Vögel dann nach Tschechien gebracht werden.

Doch als die Beamten der Zoll- und Grenzbehörde die Taschen öffneten, waren 39 Vögel bereits tot. Die lebenden Tiere wurden zunächst in der Quarantänestation des Tiergarten Schönbrunn untergebracht. Bei den Untersuchungen durch die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) stellte sich heraus, dass eines der verendeten Tiere mit Vogelgrippe-Erregern vom Stamm A (H5N1) infiziert war.

Alle Tiere getötet

Nachdem die Ergebnisse der AGES vorlagen, wurden alle lebenden Vögel vom grenztierärztlichen Dienst getötet. Das teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Alle Kontaktpersonen wurden informiert und werden vorsorglich behandelt. Sie seien wohlauf, heißt es aus dem Gesundheitsministerium.

Es kommt in Österreich immer wieder vor, dass der Virus bei Vögeln festgestellt wird. Für die Öffentlichkeit besteht laut Gesundheitsministerium keinerlei Gefahr. Beim Tiertransport vom Flughafen in die Quarantänestation nach Schönbrunn sowie zur AGES seien alle Vorsichtsmassnahmen eingehalten worden.

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