Bene schreibt weiterhin rote Zahlen

Der finanziell angeschlagenen Büromöbelhersteller Bene mit Sitz in Waidhofen an der Ybbs schreibt weiterhin rote Zahlen. Grund sei der laufende Sanierungskurs, heißt es aus dem Unternehmen. Auf das operative Geschäft hätten die roten Zahlen aber keine Auswirkungen.

Weltweit hat Bene seit Beginn des Jahres schon 110 Mitarbeiter abgebaut - mehr dazu in Bene kündigt 100 Mitarbeiter. Bene versuchte sich so neu aufzustellen. Zwar könne das Unternehmen derzeit allen Zahlungsverpflichtungen nachkommen - durch die Sanierungsmaßnahmen ist aber etwa der Umsatz im ersten Quartal um mehr als 8 Prozent zurückgegangen und liegen damit bei 43,8 Mio. Euro.

Bene-Schriftzug vor Firmensitz

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Das Unternehmen könne „allen Zahlungsverpflichtungen vollumfänglich nachkommen und es bestehen keine Auswirkungen auf das operative Geschäft“, hieß es in einer Aussendung. Der Auftragseingang lag im ersten Quartal „aufgrund einer selektiveren Vorgangsweise in der Orderannahme wie geplant unter dem Vergleichswert des Vorjahres“.

Endgültige Bilanz noch nicht gezogen

Das Betriebsergebnis und das Ergebnis vor Steuern waren den Angaben zufolge ebenfalls „negativ“. Das endgültige Ergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012/13 liegt noch nicht vor.

„Für das Jahresergebnis brauchen wir den Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfer und dieser wiederum hängt von den Bankenverhandlungen ab“, sagte Unternehmenssprecher Klaus Fahrnberger. Die Bilanz folgt „sicher im Laufe des Sommers“ - mehr dazu in Hohe Verluste bei Bene.

Bene-Werk in Waidhofen

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Die allerletzte Deadline für die Zahlen sei der September. Die Bilanz muss drei Wochen vor der Hauptversammlung vorliegen, die Mitte oder Ende September stattfindet.

Ursprünglich hätte Bene die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2012/13 schon Mitte Mai vorlegen müssen. Die Veröffentlichung wurde aber - ebenso wie die Jahreshauptversammlung - mit Hinweis auf die laufende Restrukturierung verschoben.

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