Rassistisches Posting: Mann suspendiert

Ein rassistisches Facebook-Posting bedeutet für ein FPÖ-Mitglied aus Traismauer (Bezirk St. Pölten) nicht nur den Rauswurf aus der Partei, sondern kostet ihn wahrscheinlich auch den Job. Das Militärkommando NÖ leitete ein Disziplinarverfahren ein. Derzeit ist der Mann des Dienstes enthoben.

Angefangen hatte alles mit einem Aufruf der Muslimischen Jugend Österreichs. Via Facebook hatte sie angeboten, beim Aufräumen nach dem Hochwasser zu helfen. Der Konter des 44-jährigen FPÖ-Mandatars hätte rassistischer nicht sein können: „Ich denke die Österreicher kommen sehr gut ohne Euch zurecht - und das in jeder Hinsicht“, hatte der Mann auf der Facebook-Seite der FPÖ Traismauer gepostet. Die Empörung war daraufhin groß.

Militärkommando nimmt „Sache sehr ernst“

Der Arbeitgeber des 44-Jährigen - das Militärkommando Niederösterreich - leitete ein Disziplinarverfahren ein und enthob den Mann des Dienstes. Er sei vorher nie mit rassistischen Bemerkungen aufgefallen, man nehme die Sache sehr ernst, hieß es vom Militärkommando Niederösterreich.

Auch in der FPÖ distanziert man sich. Der 44-Jährige legte alle Parteifunktionen zurück. Auf die Frage, ob eine Rückkehr in die Partei denkbar wäre, sagte FPÖ-Bezirksobmann Erich Königsberger, er könne auf solche Mitglieder „gut und gerne verzichten“.