Ertrinken ist zweithäufigste Todesursache

Am Wochenende sind zwei tragische Unfälle mit Kindern passiert. In Wr. Neustadt ist ein Zweijähriger ertrunken, in Waidhofen/Thaya hat ein Vater seinen dreijährigen Sohn vor dem Ertrinken gerettet. Bei Kleinkindern ist Ertrinken die zweithäufigste Todesursache.

Swimmingpools, Schwimmteiche, Biotope und sogar Regentonnen können für Kinder zur Todesfalle werden: Im Durchschnitt ertrinken in Österreich jährlich fünf Kinder. Bereits geringe Wassertiefen von zehn bis 20 Zentimetern können Kleinkindern zum Verhängnis werden.

Kind in Swimmingpool, Freibad

APA/Helmut Fohringer

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit appelliert daher, Kinder niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von Gewässern oder Pools spielen zu lassen.

Einfache Maßnahmen können Ertrinken verhindern

Viele Unfälle lassen sich zudem mit einfachen Sicherheitsmaßnahmen wie zum Beispiel einer Umzäunung des Pools verhindern. Kleinere Wasserflächen wie Brunnen oder Zierbiotope können mit Gittern unter der Wasseroberfläche kindersicher gemacht werden.

Der Ertrinkungstod ist in Österreich – nach Verkehrsunfällen - die zweithäufigste Todesursache im Kindesalter. Besonders gefährdet sind die Unter-Fünfjährigen, denn diese Kinder können sich auch aus einer Wassertiefe von nur wenigen Zentimetern nicht mehr aus eigener Kraft retten und gehen lautlos im Wasser unter, ohne dass es jemand bemerkt.

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