Streit um Multiversum geht weiter

Der Streit um das „Multiversum“ in der Gemeinde Schwechat geht in eine neue Runde. In der Gemeinderatssitzung hätten weitere Finanzspritzen beschlossen werden sollen. Die Oppositionsparteien verliesen die Sitzung vorzeitig.

Einmal mehr hat das in Geldnot geratene „Multiversum“ am Montag im Schwechater Gemeinderat für politische Verunstimmung zwischen der SPÖ und den Oppositionsparteien gesorgt. ÖVP, FPÖ und die Grünen haben die Gemeinderatssitzung verlassen. Seit Monaten schwelt ein politischer Streit in dieser Causa in der Gemeinde Schwechat - mehr dazu in Multiversum: Kein Ende der Diskussion und Streit um Multiversum geht weiter.

Noch mehr Geld benötigt

Im März ist eine Finanzspritze von 2,4 Millionen beschlossen worden. Allerdings nur mit den Stimmen der SPÖ - mehr dazu in Multiversum: 2,4 Millionen Euro Finanzspritze. Bei der Sitzung am Montag hätten weitere Finanzspritzen der Stadt beschlossen werden sollen.

Multiversum Schwechat

Multiversum

„Wesentliche Voraussetzungen für die erfolgreiche Restrukturierung des Schwechater Multiversums sind frisches Geld und die Übernahme von Haftungen in Höhe von 28 Millionen Euro“, sagte SPÖ-Bürgermeister Hannes Fazekas. ÖVP, FPÖ und die Grünen hätten einen entsprechenden Beschluss jedoch verhindert.

Konkurs kommt „nicht in Frage“

Ihren Auszug aus dem Gemeinderat bezeichnete Fazekas als „höchst unverantwortlich“. Ein Konkurs des Multiversums kommt für Fazekas nicht in Frage. Die Veranstaltungshalle sei international anerkannt und eine wichtige Einrichtung für die Region mit 100 Arbeitsplätzen.

Das Multiversum soll daher restrukturiert werden, angedacht sind mehr Kontrolleinrichtungen und ein Aufsichtsrat. Außerdem soll es zu einer Umschuldung kommen. Mit den Stimmen der alleinregierenden SPÖ soll der für Montag geplante Gemeinderatsbeschluss nächste Woche nachgeholt werden, so Fazekas.

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