Initiative möchte Franz-Josefs-Bahn beleben

Auf der Franz-Josefs-Bahn werden auch in Zukunft keine internationalen Züge verkehren. Einige Waldviertler haben sich nun zusammengeschlossen, um Druck auf die ÖBB zu machen, damit der Bahnlinie doch wieder mehr Augenmerk zuteil wird.

Bis in die 1990er-Jahre fuhren auf der Franz-Josefs-Bahn Züge von Wien über Gmünd nach Prag und Berlin (Vindobona-Express). Den Hauptteil des Bahnverkehrs Richtung Tschechien übernahm dann die Nordbahn, Züge nach Prag fahren nun über Brünn. Die Pläne der ÖBB, die Verbindung Wien-Prag über Brünn auszubauen, bestätigen, was in der Region schon längst vermutet wird: Die Franz-Josefs-Bahn wird auch in Zukunft keine internationale Bedeutung mehr bekommen.

Franz-Josefs-Bahn könnte der Region Impulse bringen

Die Franz-Josefs-Bahn sei die kürzeste und effizienteste Verbindung zwischen Wien und Prag, argumentiert jetzt die Initiative Pro Franz Josefs Bahn. Zudem bringe die Streckenführung durch das Waldviertel auch wirtschaftliche Impulse in die strukturschwache Region.

Initiative hofft auf ein Bremsen der Abwanderung

Schon kurzfristige Maßnahmen wie etwa die Fahrplangestaltung könnten die Anbindung an die Bundeshauptstadt wesentlich beschleunigen. Nur wenn das Pendeln durch rasche Zugverbindungen attraktiv sei, hat die Region auch eine Chance, die Abwanderung zumindest zu bremsen, argumentiert Andreas Beer (SPÖ), Bürgermeister der Stadt Gmünd, der auch die Initiative ins Leben rief. In einem ersten Schritt will die Inititive Bürgermeister und Wirtschaftstreibende aus der Region als Unterstützer gewinnen. Im Herbst ist eine Diskussion mit Vertretern der ÖBB geplant.

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