Aufregung um B123-Umfahrung

In Windpassing und Pyburg (Bezirk Amstetten) gibt es Aufregung es um die geplante Umfahrung der Bundesstraße 123. Abermals verzögere sich der Baubeginn, klagt eine Bürgerplattform und macht dafür das Land verantwortlich. Dort weist man diesen Vorwurf zurück.

Bis zu 25.000 Fahrzeuge fahren jeden Tag auf der Bundesstraße 123, sagt Herbert Pühringer, Sprecher der Bürgerplattform. Seit Jahren werde die Umfahrung versprochen. Dass trotzdem nicht gebaut wird, liege am Land: So sei einem Grundbesitzer zu Unrecht die Parteistellung verweigert worden, dadurch seien vier Jahre verloren gegangen.

Baubeginn wegen Beschwerde verzögert

Beim Land weist man diesen Vorwurf zurück: Zeitplan, Finanzierung und Personal seien gesichert, jedoch habe dieser Grundbesitzer nun Einspruch gegen die Baugenehmigung erhoben, sagt Straßenbaudirektor Peter Beiglböck. Weil unklar ist, ob der Beschwerde recht gegeben wird, sei es wegen der Gesamtkosten von neun Millionen Euro unverantwortlich, dennoch mit dem Bau zu beginnen.

Die Bewohner bestehen dennoch auf einen sofortigen Baubeginn und wollen dieser Forderung am kommenden Mittwoch mit einer Blockade vor der Mauthausner Brücke Nachdruck verleihen.