Orthopäden warnen vor Flipflops
Flip Flops sind schnell an und ausgezogen, sportlich oder sogar elegant kombinierbar und sobald man sie sieht weiß man: Jetzt ist der Sommer da. Im Wesentlichen bestehen sie nur aus einem schmalen Riemen und einer Sohle.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen NÖ“, 25.7.2013
Und genau das könnte ein Problem werden, sagt der St. Pöltner Orthopädieschuhmacher Karl-Heinz Leeb. Weil sie hinten offen sind, bieten sie wenig Halt. „Der Fuß hat nichts, dass ihn irgendwie abstützt“.
Fußfehlstellungen können hervorgerufen werden
Das kann im schlimmsten Fall sogar zu Fußfehlstellungen, wie etwa Spreizfüßen, führen. Vor allem dann, wenn die Zehensandalen über einen längeren Zeitraum getragen werden. „Das Problem ist, wenn man sie rund um die Uhr trägt, das ist so, als ob man einen Turnschuh oder Laufschuh ohne Einlage den ganzen Tag anhat, dann wird der Fuß irgendwann nach unten sinken weil er keine Führung bekommt“, sagt Leeb.
© karandaev
Auf keinen Fall am falschen Platz sparen
Der Experte warnt vor einem Billigkauf. Bei den Zehensandalen sollte man nicht sparen. Die Preisspanne reicht von 5 bis einige hundert Euro. Achten sollte man auf ein Fußbett und dass eine Dämpfung eingearbeitet ist. Doch nicht nur die Sommer-Sandalen, auch die beliebten Plastik-Crocs können dem Fuß schaden.
apa/ ar
Und zwar aus dem gleichen Grund: Sie sind extrem weich und bieten keinen Halt. Grundsätzlich gilt: Flipflops oder Crocs am Strand, im Freibad oder beim schnellen Einkauf sind unbedenklich. Aber wer länger unterwegs ist, der sollte dazwischen lieber öfter zu festen Schuhen greifen.