Dürre: Bauern bangen um Tiere

Im Juni sorgten Regenmassen für Überschwemmungen. Wenige Wochen später kämpft man gegen die Dürre. Betroffen ist vor allem die Landwirtschaft. Bauern müssen nun Futter zukaufen, auch Notverkäufe werden nicht ausgeschlossen.

Während Getreide bereits gedroschen wurde, werden Mais, Kartoffeln oder Zuckerrüben erst im Herbst geerntet. Schon jetzt stehen aber deutliche Einbußen fest, sagt Ferdinand Lembacher von niederösterreichischen Landwirtschaftskammer. „Es ist mittlerweile mit sehr deutlichen Ernteeinbußen zu rechnen. Genau quantifizieren kann man es seriöserweise nicht, weil es natürlich davon abhängt, wie lange diese Periode noch anhält. Jeder Tag, wo es weiterhin trocken ist und Temperaturen über 30 Grad hat, wird sich negativ auswirken.“

Inzwischen hat es an einigen Orten seit sechs Wochen nicht mehr geregnet. Besonders auf den Wiesen im Süden hat der trockenste Juli seit Messbeginn vor 155 Jahren deutliche Spuren hinterlassen. Das Gras wächst nicht mehr nach, das Futter für die Tiere wird immer knapper. Im schlimmsten Fall müssen die Landwirte ihre Tiere verkaufen. Sie hoffen daher auf baldigen Regen. Vorerst ist ein Ende der Hitzewelle aber nicht in Sicht.