Ozon-Alarmschwelle in Schwechat

An der Messstelle Schwechat sind am Samstagnachmittag zwischen 13.00 und 14.00 Uhr Ozonkonzentrationen von mehr als 240 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen worden. Die Alarmschwelle wurde dort vorübergehend überschritten.

Die Überschreitung der Alarmschwelle wurde bei der Messung der Station Schwechat um 14.00 Uhr festgestellt, um 16.00 Uhr betrug der Messwert dort bereits wieder 162 Mikrogramm. Die Ozonkonzentrationen über der Alarmschwelle kann zu Reizungen der Schleimhäute und zu Atemwegsbeschwerden führen, das berichtet das Umweltbundesamt auf seiner Website. Demnach sollten ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien, insbesondere in den Mittags- und Nachmittagsstunden, vermieden werden.

„Gefährdete Personen - wie beispielsweise Kinder mit überempfindlichen Bronchien, Personen mit schweren Erkrankungen der Atemwege und/oder des Herzens sowie Asthmakranke - sollen sich daher bevorzugt in Innenräumen aufhalten, in denen nicht geraucht wird. Für individuelle gesundheitsbezogene Auskünfte wird empfohlen, Rücksprache mit dem Hausarzt zu halten“, so das Umweltbundesamt.

Ozonkarte

www.umweltbundesamt.at

Folgende Messwerte wurden um 14.00 Uhr an den Messstationen in Nordostösterreich erreicht:

  • Schwechat: 250 Mikrogramm
  • Lobau: 239 Mikrogramm
  • Hohe Warte: 211 Mikrogramm
  • Mödling: 196 Mikrogramm
  • Laaer Berg: 202 Mikrogramm
  • Stephansplatz: 189 Mikrogramm
  • Hainburg: 165 Mikrogramm

(Erläuterung: Informationsschwelle: 180 µg/m³ als Einstundenmittelwert Alarmschwelle: 240 µg/m³ als Einstundenmittelwert)

Anstieg der Ozonbelastung möglich

Auch in den nächsten Tagen ist ein Ende der Hitze nicht in Sicht. Am Sonntag werden Temperaturen bis zu 38 Grad erwartet, auch am Montag klettert das Thermometer aus bis zu 34 Grad. Aufgrund der meteorologischen Situation sei nach Angaben des Umweltbundesamts ein Gleichbleiben oder Ansteigen der Ozonbelastung am Samstag zu erwarten. Weitere Überschreitungen der Informationsschwelle können somit nicht ausgeschlossen werden.

Experten empfehlen bei derartigen Ozonwerten, weniger mit dem Auto und mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Bei Anhalten oder weiterer Erhöhung der Ozonbelastung können Einschränkungen des Individualverkehrs, für die Verwendung von Lösungsmitteln sowie das Verbot des Verbrennens im Freien (einschließlich Grillfeuer) verordnet werden.

Hitzerekord in Niederösterreich

Der extrem sonnige und heiße Samstag bescherte Niederösterreich einen Temperaturrekord. In Seibersdorf wurden am Nachmittag 39,7 Grad gemessen. Somit ist die bisherige Temperaturhöchstmarke aus dem Jahr 1950 gebrochen - mehr dazu in Hitzerekord: 39,7 Grad in Seibersdorf.

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