Feuer zerstörte mehr als 50 Hektar

Nachdem der Brand im Föhrenwald im Bezirk Wiener Neustadt Donnerstagabend unter Kontrolle gebracht werden konnte, dauerten die Nachlöscharbeiten am Freitagnachmittag noch immer an. Es wurden mehr als 50 Hektar Wald zerstört.

Höchste Alarmstufe herrschte am Donnerstag für die Feuerwehren im Raum Wiener Neustadt. 20 Hektar Wald zwischen Wiener Neustadt und Weikersdorf hatten zu brennen begonnen - mehr dazu in Waldbrände wüten in NÖ. Mittlerweile wurde bestätigt, dass etwas mehr als 50 Hektar Wald und Flur zerstört wurden. Das Feuer konnte am Donnerstagabend gegen 19.00 Uhr zwar unter Kontrolle gebracht werden, dennoch liefen die Löscharbeiten die ganze Nacht über weiter.

Hubschrauber und Flugzeuge waren wieder im Einsatz

Am Freitagnachmittag waren noch immer 150 Feuerwehrleute vor Ort. Bis 14 Uhr waren auch drei Flugzeuge und drei Hubschrauber des Bundesheeres im Einsatz und löschten aus der Luft. Für die Wasserversorgung der Hubschrauber wurde eine nahe gelegener Schotterteich herangezogen. Die Flieger wurden am Flugfeld Wr. Neustadt befüllt.

Gegen 8.00 Uhr wurden die Hubschrauber und Löschflugzeuge gestartet, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Franz Wöhrer am Freitagvormittag. Von Brand aus konnte zu diesem Zeitpunkt noch „keine Rede sein“, so Wöhrer, „wir wollen auf jeden Fall noch einmal alle Einsatzstellen benetzen, damit das Feuer an den Rändern nicht in die angrenzenden Wälder übergreifen kann, beziehungsweise können wir uns ein Bild über die Einsatzsituation aus der Luft machen.“

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Vorübergehend machte der Wind den Einsatz zu einer Zitterpartie. Denn gegen 5.00 Uhr nahm dieser zu und ließ Glutnester aufflammen. „Wir haben schon die Befürchtung, dass Glutnester - die ja nach wie vor vorhanden sind, weil ja eine Riesenfläche betroffen ist - wieder angefacht werden und nicht betroffene Teile dann vielleicht noch einmal brennen. Das müssen wir zu verhindern versuchen und das wird uns, hoffe ich, auch gelingen“, sagte Wöhrer in den frühen Morgenstunden.

Weggeworfenes Glas oder Dose als Ursache

Auch die Polizei setzte am Freitag ihre Ermittlungen fort. Aus jetziger Sicht dürfte ein Glas oder eine Dose auf einer trockenen Wiese zu dem Feuer geführt haben.