Wolfsthal: Ein Grenzort wächst

Während viele Gemeinden gegen die Abwanderung kämpfen, profitiert man in der Grenzgemeinde Wolfsthal (Bezirk Bruck an der Leitha) vom Zuzug aus der Slowakei und Bratislava. Jetzt wird auch eine neue Volksschule gebaut.

Vor allem junge Familien schätzen die Lebensqualität und die gute Infrastruktur. Bratislava ist fast greifbar nah, moderate Grundstückspreise und ausreichend Baugrund haben den Ort an der Grenze für slowakische Bürger attraktiv gemacht. Fast ein Viertel der Einwohner stammt aus der Slowakei.

Die Zahl der Hauptwohnsitzer ist seit 2005 von 700 auf fast 1000 gestiegen. Jetzt wird auch eine neue Volksschule gebaut. Bei der Spatenstichfeier war man sich einig, dass die Kinder davon profitieren, wenn sie gegenseitig Sprachbarrieren abbauen und Slowakisch und Deutsch lernen.

Schule von außen

ORF

Die alte Volksschule in Wolfsthal

„Schranken im Kopf abbauen“

Denn in der Grenzregion sei das besonders wichtig, sagte Bildungslandesrätin Barbara Schwarz (ÖVP): „Man braucht es täglich und es macht die Kinder offen dafür, Schranken im Kopf abzubauen.“

In der alten Volksschule in Wolfsthal bröckelt schon der Putz von den Wänden. Doch nicht nur deswegen muss schnell neu gebaut werden. Durch den Zuzug vieler Jungfamilien steigt natürlich auch die Zahl der Kinder. „Wir in Österreich leben im Herzen Europas und wir haben Nachbarn, die uns ans Herz gewachsen sind. Darum ist es auch etwas Gutes, dass wir mitten in Europa diesen Raum miteinander bewirtschaften können“, sagte Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP). Bereits Ende 2014 soll die neue Volksschule fertig sein.

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