Feuerwehr legt Schlauch quer durch das Land

Die größte Feuerwehrübung der letzten zehn Jahre hat am Samstag stattgefunden. Von Mautern (Bezirk Krems) wurde bis nach St. Pölten eine 25,4 km lange Schlauchleitung gelegt. Es war eine Herausforderung, die nach drei Stunden bewältigt war.

„Die Übungsannahme war, dass auf Grund lang anhaltender Trockenheit die Traisen kaum noch Wasser führt, ein gigantisches Fischsterben droht. Der Auftrag an die Feuerwehr: Wasser aus der Donau in die Traisen zu pumpen“, schildert Feuerwehrsprecher Franz Resperger die Ausgangslage. Nach mehr als drei Stunden kam dann die Meldung: Die ersten 1.000 Liter Wasser flossen in das ausgetrocknete Flussbett.

Feuerwehr legt Schlauch über Straße

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1.280 Schläuche von Mautern nach St. Pölten verlegt

Um in der gigantischen Leitung genügend Wasserdruck aufzubauen, wurden von den 1.300 Einsatzkräften 106 Verstärkerpumpen eingebaut. 1.280 Schläuche wurden von Mautern nach St. Pölten verlegt. Um den Straßenverkehr nicht unnötig zu behindern, wurde die Leitung auf besonders verkehrsreichen Kreuzungen als „Luftbrücke“ über die Straße gespannt.

Nach nicht einmal eineinhalb Stunden kam dann die erste Funkmeldung an den Landesführungsstab der Feuerwehr: „Die Leitung ist aufgebaut, wir beginnen mit den Pumparbeiten.“ Landesrat Karl Wilfing (ÖVP): „Es ist beruhigend zu wissen, dass man sich auf die Feuerwehren bei allen Notlagen verlassen kann.“

Feuerwehr legt über Straße einen Schlauch

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Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner wies darauf hin, dass derartige Einsatzszenarien vor allem die Kommandostäbe fordern: „Wir mussten wieder einmal zwei Themen üben: Einerseits die Leitung von unseren Führungskräften bis zu unseren Feuerwehrkommandanten, und andererseits wollten wir eine große Löschleitung legen, weil es darum geht, auch ein Löschwasser oder in diesem Fall Wasser über längere Strecken zu befördern.“

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