Cobra: Sondereinsätze mit Gefahrenpotenzial

Kernaufgabe des Einsatzkommandos Cobra (EKO Cobra) sind Sondereinsätze mit „mittlerem und höherem Gefährdungsgrad“. Das Hauptquartier des EKO Cobra befindet sich in der Ausbildungs- und Einsatzzentrale in Wiener Neustadt.

Bei Flugzeugentführungen, Geiselnahmen, Amokläufen, Festnahmen nach Gewaltverbrechen, aber auch bei grenzüberschreitenden Situationen wird die Truppe tätig. Zuständig ist die Cobra überdies für Personenschutz, schwierige technische Einsätze sowie den Schutz österreichischer Missionen.

Cobra soll Polizeidienststellen unter Arme greifen

Abgesehen von „klassischen Antiterrormaßnahmen“ soll die Sondereinheit vor allem den Polizeidienststellen bei Fällen mit erhöhter Gefährdungslage unter die Arme greifen. Zu den Paradebeispielen zählen bewaffnete Konflikte.

Auch die Unterstützung der Kriminalpolizei bei der Verhaftung gefährlicher Täter oder bei Zugriffen im Bereich der organisierten Kriminalität fällt in ihren Aufgabenbereich. Die Anforderung von Cobra-Kräften erfolgt im Regelfall direkt über die Leitstellen der Polizei.

Untersucht jeden Schusswaffengebrauch der Polizei

Bei der internationalen Vernetzung von polizeilichen Einheiten nimmt die Cobra ebenfalls eine wichtige Position ein, sie ist in vielen EU-Arbeitskreisen Vollmitglied. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Analyse von durchgeführten Einsätzen: Die Cobra muss alle Schusswaffengebräuche der österreichischen Exekutive untersuchen.

Das Hauptquartier des EKO Cobra befindet sich in der Ausbildungs- und Einsatzzentrale in Wiener Neustadt. Insgesamt gibt es die fünf Standorte Wiener Neustadt, Wien, Graz, Linz und Innsbruck sowie die operativen Außenstellen in den Bundesländern Kärnten, Salzburg und Vorarlberg. Somit ist sichergestellt, dass das gesamte Bundesgebiet innerhalb von 70 Minuten von Cobra-Kräften erreicht werden kann. Laut Homepage des Innenministeriums verfügt das Einsatzkommando österreichweit über einen Personalstand von rund 450 Beamten.

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