1,3 Millionen Wahlberechtigte in NÖ

In Österreich wurde heute ein neuer Nationalrat gewählt. Knapp 1,3 Millionen Menschen in Niederösterreich waren wahlberechtigt. Sie entschieden über die Vergabe von 37 Mandaten. Die ersten Wahllokale öffneten um 6.00 Uhr.

Mit 1.278.464 möglichen Stimmen war Niederösterreich das Bundesland mit den meisten Wahlberechtigten. Im Vergleich zur Nationalratswahl 2008 gab es dieses Jahr mehr Wahlberechtigte (plus 20.000). 657.793 Frauen und 620.671 Männer durften ihre Stimme abgeben. 439 Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich um die 37 Sitze im Nationalrat beworben, sie gehören neun Parteien und Listen an - mehr dazu in Nationalratswahl: Neun Parteien zugelassen.

Ähnliche Ausgangsposition wie 2008

Im Jahr 2008 hatte die SPÖ bundesweit 29,3 Prozent der Stimmen erreicht, die ÖVP 26,0 Prozent, die Freiheitlichen waren auf 17,5 Prozent gekommen, das BZÖ auf 10,7 Prozent und die Grünen auf 10,4 Prozent.

Hinweis

Der ORF NÖ informiert über den Wahlsonntag in mehreren Sondersendungen - mehr dazu in Der Wahltag mit dem ORF NÖ.

Im Landesergebnis hatte die ÖVP die Nase vorne. Aber im Unterschied zu den Landtagswahlen 2008, bei denen sie deutlich mehr als doppelt so viele Stimmen wie die SPÖ bekam, waren es bei der Nationalratswahl ein halbes Jahr später mit etwas über 32 Prozent nur zwei Prozent mehr. Die Ausgangsposition bei der diesjährigen Nationalratswahl war ähnlich.

Ergebnis Nationalratswahl 2008

APA/Martin Hirsch

Wahlbeteiligung in NÖ über Bundesschnitt

In Niederösterreich war die Wahlbeteiligung bei der Nationalratswahl 2008 mit 84 Prozent um sechs Prozent höher als der Bundesschnitt. Die fleißigsten Wähler sind seit langem die Burgenländer, zuletzt mit einer Beteiligung von 86,39 Prozent.

Interaktive Wahlkarte

Noe.ORF.at präsentiert eine interaktive Wahlkarte. Ab 17.00 Uhr werden die SORA/ORF-Hochrechnungen und alle Ergebnisse der Bezirke und Gemeinden visualisiert. Über eine Suchfunktion sind die Daten der Gemeinden schnell abrufbar.

Auf über 80 Prozent kamen 2008 nur noch Niederösterreich und Oberösterreich. Die Schlusslichter sind konstant - seit dort 1994 die Wahlpflicht abgeschafft wurde - Tirol und Vorarlberg. 2008 lag Tirol auf dem letzten Platz, mit nur 70,57 Prozent, Vorarlberg kam auf ebenfalls magere 71,46 Prozent. In vier Tiroler Gemeinden - Tannheim, Weißenbach am Lech, Pinswang und Untertilliach - nahm nicht einmal mehr die Hälfte an der Wahl teil. Beim Schlusslicht Tannheim waren es nur 46,44 Prozent. Die beste Wahlbeteiligung wies das burgenländische Moschendorf (91,94 Prozent) aus.

Nur insgesamt sechs Gemeinden - vier burgenländische, eine steirische (Hartl) und das niederösterreichische Moorbad Harbach - schafften eine Beteiligung über 90 Prozent.

Wahlbeteiligung in NÖ bei NR-Wahlen seit 1995:

  • 1995: 89,15 Prozent (Ö: 85,98)
  • 1999: 85,95 Prozent (Ö: 80,42)
  • 2002: 89,09 Prozent (Ö: 84,27)
  • 2006: 85,15 Prozent (Ö: 78,48)
  • 2008: 84,45 Prozent (Ö: 78,81)

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