Anwälte erheben Anspruch auf Erbe von Alois H.

Vor zwei Wochen hat in Annaberg der Melker Alois H. drei Polizisten und einen Sanitäter erschossen, ehe er sich selbst getötet hat. Die Anwälte der Familien der Opfer erheben nun Anspruch auf die Hinterlassenschaft des Täters.

Rechtsanwalt Nikolaus Rast

ORF

Rast hofft, dass Witwenrenten und Unterhaltsanspruch bezahlt werden.

Der Rechtsanwalt Nikolaus Rast, bekannt von mehreren öffentlichkeitswirksamen Verfahren, vertritt drei der vier Opfer-Familien, die Angehörigen des Cobra-Beamten werden von einem anderen Anwalt vertreten.

Anwalt: Erbe müsse aufgeteilt werden

Die Forderung ist klar: Das Erbe, das der Mörder hinterlässt, muss auf die Opferfamilien aufgeteilt werden, sagt Nikolaus Rast: „Das zuständige Bezirksgericht wird das Verlassenschaftsverfahren abwickeln, dann werden Aktiva und Passiva ermittelt. Ich gehe doch davon aus, dass hier Aktiva übrigbleiben, aus denen dann die Rechte der Angehörigen befriedigt werden können, nämlich Witwenrente und Unterhaltsanspruch für Kinder.“

Was erhofft sich Rast für die Familien? „Dass sie zumindest mittel-, wenn nicht langfristig finanziell so abgesichert sind, dass sie wenigstens von dieser Seite her den tragischen Verlust nicht spüren müssen“, sagt der Rechtsanwalt. Die Höhe der Hinterlassenschaft müsse aber erst erhoben werden, so Rast.

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