Ärzte warnen: Engpass bei Strahlentherapie

Die Ärtzekammer kritisiert, dass es zu wenige Strahlentherapie-Geräte zur Krebsbehandlung gibt. Auch in Niederösterreich seien fünf Geräte bei weitem nicht ausreichend. 2014 gehe ein sechstes Gerät in Betrieb, so die Landeskliniken-Holding.

Zu wenige Strahlentherapiegeräte führen zu längeren Wartezeiten, die bei Krebspatienten lebensgefährlich sein können, sagt die Ärztekammer. In Österreich seien mindestens doppelt so viele Geräte notwendig. Im westeuropäischen Vergleich gebe es gerade in Ostösterreich Engpässe.

2014 kommt sechstes Strahlentherapiegerät

Niederösterreich verfügt derzeit über drei Linearbeschleuniger in Wr. Neustadt und zwei in Krems. Dort wird im ersten Quartal des nächsten Jahres ein zusätzliches Strahlentherapiegerät in Betrieb genommen, sagt Markus Klamminger von der Landesklinikenholding. Den Bedarf an solchen Linearbeschleunigern habe der Bund im so genannten Großgeräteplan festgelegt, mit sechs Strahlentherapiegeräten erfülle Niederösterreich diesen Plan, so Klamminger.

In Krems seien die Wartezeiten für die Krebspatienen grundsätzlich vergleichbar mit Wien. In den letzten Jahren ist die Zahl der Bestrahlungen gestiegen, etwa bei Brust-, Lungen- oder Prostatakrebs.

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