Ferdinand Reiter gestorben

Der ehemalige nö. Landtagspräsident Ferdinand Reiter ist tot. Reiter war 25 Jahre Bürgermeister von Zistersdorf und 16 Jahre Präsident des Österreichischen Gemeindebundes. Ab 1963 war er ÖVP-Landtagsabgeordneter, später Landtagspräsident.

Mit ihm verliere das Bundesland einen „überzeugten, pflichtbewussten Niederösterreicher und die Volkspartei einen ihrer markanten Politiker“, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) in einer Aussendung. Sein Wirken sei stets von Heimatbewusstsein, Charakterfestigkeit, Menschlichkeit und christlich-sozialer Gesinnung geprägt gewesen, so Pröll.

Ferdinand Reiter auf einer Archivaufnahme im Landtag

ORF

Landtagspräsident Hans Penz (ÖVP) würdigte den Verstorbenen als „aufrechten Parlamentarier“ und „überzeugten Föderalisten“. NÖAAB-Obmann LH-Stv. Wolfgang Sobotka (ÖVP) bezeichnete Reiter als „besonders volksnahen“ Landes- und Gemeindepolitiker sowie Arbeitnehmervertreter.

Ferdinand Reiter

Landtagsdirektion

Ferdinand Reiter

St. Pölten unter Reiter Hauptstadt

Reiter, geboren am 6. Februar 1926, war von 1963 bis 1988 im Niederösterreichsichen Landtag, davon ab 1981 Landtagspräsident. In seine Präsidentschaft fiel der Beschluss des Verfassungsgesetzes, mit dem Niederösterreich eine eigene Landeshauptstadt erhielt.

Darüber hinaus wirkte er ein Vierteljahrhundert als Bürgermeister von Zistersdorf (Bezirk Gänserndorf) und 16 Jahre als Präsident des Österreichischen Gemeindebundes. Reiter erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Ehrenring des Landes, die Kunschak-Medaille und die NÖAAB-Ehrennadel in Gold.