Auto gegen Zug: Lenker schwer verletzt

Auf einem Bahnübergang im St. Pöltner Stadtteil St. Georgen ist am Freitagabend ein Autofahrer mit seinem Pkw gegen einen Triebwagen der Leobersdorfer Bahn geprallt. Der Lenker musste schwer verletzt aus dem Autowrack gerettet werden.

Der Unfall passierte gegen 17.30 Uhr auf einer unbeschrankten Eisenbahnkreuzung an der B 20 im St. Pöltner Stadtteil St. Georgen. Das Auto kollidierte mit einem Schienenbus der Leobersdorfer Bahn. Die Einsatzkräfte mussten den schwer verletzten Lenker aus dem Autowrack retten. Der 51-Jährige wurde mit dem Notarztwagen in das Landesklinikum St. Pölten gebracht.

Immer wieder Unfälle auf dem Bahnübergang

An der Kreuzung haben sich in den vergangenen Jahren bereits mehrere tödliche Unfälle ereignet. Sieben davon endeten in den letzten zehn Jahren tödlich. Aus diesem Grund wurde die Bahnübersetzung im Jahr 2008 mit einer Ampelanlage aufgerüstet, einen Schranken gibt es aber nicht. Erst im Mai des Vorjahres war ein 15-jähriger Mopedlenker an dieser Stelle tödlich verunglückt. Damals war die Unfallursache laut Polizei Unachtsamkeit.

Nach Untersuchungen der ÖBB sind 99 Prozent aller Unfälle auf Eisenbahnkreuzungen auf menschliches Versagen und dabei vor allem auf Unachtsamkeit zurückzuführen. Deshalb warnen die ÖBB Autofahrer davor, sich beim Überqueren ausschließlich auf die Schutzeinrichtungen zu verlassen. Sie müssten sich immer bewusst sein, dass es sich um gefährliche Verkehrsbereiche handelt.

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