Admira kritisiert Gemeinde

Die Sanktionen gegen den Fußballbundesligisten Admira sorgen weiterhin für Aufregung. Denn der Verein wirft der Gemeinde Maria Enzersdorf vor, unkoordiniert die Exekution der Kommunalsteuer eingereicht zu haben. Die Gemeinde weist das zurück.

Nach Angaben des Fußballvereins gehe die Bestrafung und der damit verbundene Abzug aller Punkte auf eine langwierige Diskussion über Kommunalsteuerabgaben an die Gemeinde Maria Enzersdorf zurück.

„Einigung nach Exekutionsantrag erzielt“

Als Fußballverein muss die Admira Kommunalsteuer an die Gemeinde zahlen. Es gab aber einen Rückstand aus den Jahren 2008, 2009 und 2010, sagt der Bürgermeister von Maria Enzersdorf, Johann Zeiner (ÖVP). Nach einem Exekutionsantrag beim Bezirksgericht Mödling sei jedoch eine Einigung erzielt worden, so Zeiner.

Es sei nicht Absicht der Gemeinde gewesen, der Admira zu schaden, sagt Zeiner, der die sportlichen Sanktionen nicht nachvollziehen kann: „Das ist für mich nicht verständlich. Es war nie beabsichtigt, dem Verein irgendwie zu schaden. Auf eine Abgabenschuld zu verzichten, ist allerdings auch nicht möglich.“

Vorerst keine Stellungnahme der Admira

Dass die Exekution der Kommunalsteuerabgaben bei der Bundesliga unkoordiniert eingereicht worden sei, weist Bürgermeister Zeiner zurück. Vom Verein selbst gab es vorerst keine Stellungnahme. Montagabend kündigte die Admira an, Protest gegen den Abzug aller Punkte einzulegen - mehr dazu in Punkteverlust: Admira legt Protest ein.

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