Gemeindebedienstete vor Streik

Die Gewerkschaft der niederösterreichischen Gemeindebediensteten hat beschlossen, zu einem Streik aufzurufen, sollte es nicht bald Verhandlungen über eine Gehaltserhöhung geben. Der ÖGB erteilte die Streikfreigabe.

Im Juni gab es eine Versammlung der Bediensteten, in St. Pölten wurde im September demonstriert und jetzt soll gestreikt werden, so die Drohung. Niederösterreichs Gemeindebedienstete wollen sich nicht gefallen lassen, dass es für die Jahre 2013 und 2014 eine Nulllohnrunde geben soll.

Neue Verhandlungen gefordert

Diese Nulllohnrunde wurde für alle Beamten im öffentlichen Dienst von der Bundesregierung beschlossen, Niederösterreich hält sich daran. Inzwischen allerdings als einziges Bundesland, kritisierte die Vorsitzende der Landesgruppe Niederösterreich Erika Edelbacher. In allen anderen Bundesländern gebe es Gehaltserhöhungen, daher forderte sie neue Verhandlungen.

Es habe sehr wohl ein Angebot gegeben, über Teilbereiche zu verhandeln, sagten die Gemeindevertreter der ÖVP und der SPÖ, Alfred Riedl und Rupert Dworak, sowie Matthias Stadler (SPÖ)für den Städtebund, gemeinsam. Das sei von der Gewerkschaft abgelehnt worden, diese habe nur ein Gesamtpaket verhandeln wollen. Die Nulllohnrunde sei aber fix, man halte sich an den Stabilitätspakt. Wann gestreikt wird, werde dann entschieden, wenn auch der Vorstoß am Montag ohne Ergebnis bleibt, hieß es bei der Gewerkschaft.

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