Serienunfall auf A1: 18 Verletzte

Zu einem Serienunfall ist es gegen 5.00 Uhr auf der Westautobahn (A1) bei Ybbs (Bezirk Melk) gekommen. Nach Angaben von Notruf NÖ wurden 18 Personen leicht verletzt. Die Fahrbahn war zwischen Amstetten Ost und Ybbs gesperrt.

Der Unfall wurde durch einen umgestürzten Sattelschlepper ausgelöst. Er kam kurz vor der Raststation Ybbs (Bezirk Melk) in Fahrtrichtung Wien ins Schleudern, kippte um und blieb quer über alle drei Fahrspuren liegen. Die Stoffballen und Teppichrollen, die der Lkw geladen hatte, landeten auf der Fahrbahn. Laut Polizei dürfte der Lenker übermüdet gewesen sein.

Philipp Gutlederer, Notruf NÖ:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Zum Unfallzeitpunkt herrschte dichter Nebel. Fünf nachkommende Fahrzeuge konnten nicht mehr rechtzeitig ausweichen, darunter auch ein Rettungsauto mit drei Sanitätern. 18 Personen wurden leicht verletzt. „Man kann wirklich von einer Art Wunder sprechen, dass die Personen nicht schwerer verletzt worden sind, wahrscheinlich auch Aufgrund der Beschaffenheit der Ladung, die eine gewisse Dämpfwirkung hatte“, sagt Peter Zalud von der Autobahnpolizei Melk.

A1 sechs Stunden lang gesperrt

Die Autobahn wurde nach dem Serienunfall zwischen Amstetten Ost und Ybbs gesperrt. Der Verkehr wurde über die B1 umgeleitet. Die Aufräumarbeiten dauerten den ganzen Vormittag, erst um 11.00 Uhr wurde die Autobahn für den Verkehr wieder freigegeben.

Die Bergung des Schwerfahrzeugs mitsamt seiner 30 Tonnen schweren Ladung sei laut NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger eine große technische Herausforderung gewesen. Ein 50-Tonnen-Kran der Freiwilligen Feuerwehr Amstetten wurde dazu angefordert. Die Polizei ermittelt noch, ob der Lenker des Sattelzuges möglicherweise ein Wochenendfahrverbot missachtet hat.