Giftmord: Ehemann festgenommen

Zwei Jahre nach dem Tod einer Niederösterreicherin in Paraguay ist es am Dienstag im Bezirk Wiener Neustadt zu zwei Festnahmen gekommen. Die Frau soll vergiftet worden sein, unter Verdacht stehen der Ehemann und seine Lebensgefährtin.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, Erich Habitzl, bestätigte am Mittwoch einen Bericht der Zeitung „Kurier“. Demnach könnte die 47-Jährige vor zwei Jahren während eines Urlaubes in Paraguay an einer Medikamentenvergiftung gestorben sein. Der Staatsanwaltschaft liege ein entsprechendes Gutachten des Gerichtsmediziners Wolfgang Denk vor, so Habitzl.

Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft

Sowohl der Ehemann der Verstorbenen als auch dessen Lebensgefährtin wurden am Dienstag festgenommen, Polizisten durchsuchten außerdem das Haus der beiden. Die Staatsanwaltschaft beantragte die Verhängung der Untersuchungshaft, zeitgleich werde weiter ermittelt.

Rund um den Tod der Raumpflegerin erschienen immer mehr Dinge merkwürdig: So soll der Ehemann nach dem Tod der 47-Jährigen den Behörden in Paraguay verschwiegen haben, dass die Tote seine Ehefrau war. Stattdessen gab er seine nunmehrige Lebensgefährtin als seine Gattin aus - mehr dazu in Nach Mord in Paraguay wird wieder ermittelt.

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