Elk setzt verstärkt auf Großprojekte

Die Firma Elk in Schrems (Bezirk Gmünd) hat neben dem klassischen Einfamilien-Fertigteilhaus einen neuen Markt für sich entdeckt. In Zukunft will man verstärkt Großprojekte, wie Hotels oder Schulen, an Land ziehen.

Bisher war Elk für das klassische Einfamilienfertigteilhaus bekannt. Seit Kurzem macht sich der Familienbetrieb aber auch durch größere Projekte einen Namen. In der englischen Universitätsstadt Oxford errichtete die Firma etwa ein Studentenheim.

Elk erwartet Wachstum im Projektbau

„Der Einfamilienhausbereich ist meiner Meinung nach relativ gut gesättigt. Wir sind sehr stabil, wir wachsen zwar noch weiterhin, aber es ist ein langsames Wachstum“, sagt Geschäftsführer Erich Weichselbaum. "Wo wir ein großes Wachstum erwarten, ist im B2B-Bereich, das heißt im Projektbau. Wir bauen Motels, Hotels oder Studentenwohnheime.

Grafik von Studentenwohnheim von Elk in Oxford

Elk

Eine Modellansicht des Studentenwohnheims in Oxford

Für das Studentenwohnheim in Oxford wurden die Wand- und Deckenelemente sieben Monate lang in Schrems vorgefertigt. Anschließend folgte die achtwöchige Montage in Oxford. 190 Studentinnen und Studenten finden nun Platz in dem Wohnheim - mehr dazu in Elk baute Studentenheime in Oxford.

2014 soll Umsatz um 50 Prozent steigen

Firmenchef Erich Weichselbaum sieht die Zukunft von Elk im großvolumigen Bau. Für Großprojekte wie Schulen, Kindergärten und Hotels sieht sich die Firma gewappnet. Tochter Nadine Kiskanoglou hat sich auf das Geschäft mit den Großprojekten spezialisiert. „Häuser sind etwas ganz Besonderes“, sagt Kiskanoglou. „Man kann sie wachsen sehen. Das hat viel mit leben zu tun und mit einem gewissen Lifestyle. Es war schon immer mein Lebenstraum das Lebenswerk meines Vaters und Großvaters fortzusetzen und ich bin sehr froh, dass ich das mit einem Bruder nun bald machen werde.“

Vor 35 Jahren hatte sich der Fertigteilhaushersteller Elk in Schrems angesiedelt. Mittlerweile beschäftigt der Familienbetrieb allein im Waldviertel fast 700 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und ist der größte Arbeitgeber in der Region. Weltweit zählt der Konzern insgesamt 1.200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Das Geschäft läuft seit Jahren gut. Für das Jahr 2014 rechnet man bei Elk mit einer Umsatzsteigerung von mehr als 50 Prozent.