Schuldenfalle Weihnachtseinkäufe

Im Schnitt 370 Euro geben Österreicher für Weihnachtsgeschenke aus, das besagt eine Umfrage. Geld, das einige aber gar nicht haben. Die Schuldnerberatung NÖ schlägt Alarm. Denn auch heuer dürften viele ihr Konto ausreizen.

Jetzt kaufen, in sechs Monaten bezahlen - derartige Angebote verführen viele zu einem unüberlegten Kauf, sagt Florian Hofstetter, Stellvertretender Geschäftsführer der Schuldnerberatung Niederösterreich. Kreditkarten- und Ratenkäufe würden ihr übriges tun. Die Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Beratungsgespräche nach den Feiertagen um 20 Prozent ansteigt.

Beratungsstellen

Die Schuldnerberatung NÖ hat in allen Landesvierteln Einrichtungen - weitere Informationen.

Geschenkliste kann helfen

In die Weihnachtsschuldenfalle würden zudem oft Menschen tappen, die ohnehin schon mit einem knappen Haushaltsbudget auskommen müssen. Florian Hofstetter empfiehlt daher, noch einmal die geplanten Ausgaben durchzurechnen, eine Geschenkeliste zu schreiben und sich zu keinen Spontankäufen hinreißen zu lassen. In manchen Fällen helfe einfach nur noch die Notbremse zu ziehen, heißt es bei der Schuldnerberatung, und auf das eine oder andere Geschenk zu verzichten. Wer zu Weihnachten in die Schuldenfalle rutscht, so Hofstetter, mache weder sich noch seiner Familie eine Freude.