Insolvenzen und Privatkonkurse rückläufig

Sowohl die Firmeninsolvenzen als auch die Privatkonkurse gehen in NÖ zurück. Trotzdem schätzt der Kreditschutzverband von 1870, dass 18.000 Niederösterreicher hoch verschuldet sind. Die Dunkelziffer dürfte aber weit höher sein.

Die mit Abstand größte Insolvenz des heurigen Jahres in Niederösterreich hat die Jetalliance-Gruppe in Kottingbrunn angemeldet. Die Unternehmens-Gruppe steht mit 107 Millionen Euro in den roten Zahlen. Mit fast 38 Millionen Euro Schulden liegen die Käsemacher aus Vitis auf dem zweiten Platz. Gefolgt von dem Chemieproduzenten Anafta aus Wöllersdorf mit 29 Millionen Euro Schulden sowie der H.B. Beton GmbH aus Brunn am Gebirge mit 12 Millionen Euro. Allerdings könnte das Insolvenzverfahren in diesem Fall bereits in den nächsten Tagen eingestellt werden, da der Betrieb die ausständige Quote begleichen konnte.

Mit insgesamt 854 Unternehmensinsolvenzen hat es heuer um 73 Firmen weniger erwischt, als im Vorjahr, also um acht Prozent. In Summe machen die Verbindlichkeiten laut Kreditschutzverband 553 Millionen Euro aus. Auch die Privatkonkurse sind rückläufig: 1.035 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher stehen einem Schuldenberg von geschätzten 155 Millionen gegenüber. Im Vorjahr waren es noch um 34 Privatinsolvenzen mehr.

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