Festnahme im Mordfall Kammerer

Im Sommer 2005 wurde die Leiche der Waldviertler Studentin Daniela Kammerer in einer Telefonzelle in Innsbruck entdeckt. Jahrelang tappten die Kriminalisten im Dunkeln. Jetzt wurde am Flughafen Schwechat ein Verdächtiger festgenommen.

Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 29-jährigen Mann. Der ehemalige Studienkollege der Waldviertler Studentin hielt sich bis Sonntag im Ausland auf, als er am Sonntag am Flughafen Schwechat ankam, klickten die Handschellen. Bis jetzt konnten die Kriminalisten den Mann noch nicht zu den Mordvorwürfen befragen, wie es heißt. der 29-Jährige soll am Montag einvernommen werden.

Telefonzellen und Ermittlungen am Tatort des Mordes von Daniela Kammerer

ORF

Fall komplett neu aufgerollt

Beamte des Bundeskriminalamtes und des Landeskriminalamtes Tirol rollten den Fall neu auf - mehr dazu in Mordfall Kammerer wird neu aufgerollt und Weitere Ermittlungen im Mordfall Kammerer (tirol.ORF.at). Das Expertenteam der Polizei befragte erneut Zeugen, zudem wurden bis dato nicht bekannte Zeugen ausgeforscht und ebenfalls befragt. Die Kriminalisten gingen neu einlangenden Hinweisen nach, auch die damals sichergestellten Spuren wurden mithilfe modernster kriminalistischer Technik erneut untersucht. Schließlich hatten die Beamten den 29-jährigen Verdächtigen im Visier, er soll die 19-jährige Waldviertler Studentin im Sommer 2005 in Innstruck erstochen haben.

Festnahme acht Jahre nach Bluttat

Die Bluttat wurde am 23. Juni 2005, zwei Tage vor dem 20. Geburtstag der Betriebswirtschaftsstudentin, in den frühen Morgenstunden im Innsbrucker Stadtteil Pradl begangen. Ein Pensionist fand die blutüberströmte Leiche der Niederösterreicherin. Die junge Frau war mit zwei Messerstichen in den Brustbereich und in den Rücken getötet worden.