Mordfall Kammerer: U-Haft verlängert

In Innsbruck ist am Dienstag die U-Haft über den 29-jähriger Niederösterreicher verlängert worden, der die Waldviertler Studentin Daniela Kammerer getötet haben soll. Demnach besteht weiterhin dringender Tatverdacht.

Die Untersuchungshaft über den 29-jährigen Tatverdächtigen wurde um weitere vier Wochen verlängert, sagte der Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, Hansjörg Mayr, am Dienstag gegenüber der Austria Presse Agentur. Danach würde erneut eine Haftprüfungsverhandlung stattfinden.

„Mein Mandant hat rein gar nichts mit der Tat zu tun“

Der 29-jährige Tatverdächtige bestreitet seit seiner Festnahme auf dem Flughafen in Schwechat jeden Zusammenhang mit dem Tod von Daniela Kammerer, und auch sein Verteidiger, Christian Werner, sagt gegenüber noe.ORF.at, dass sein Mandat „rein gar nichts“ mit der Tat zu tun habe.

Tatort Fall Kammerer

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Seit einer Woche sitzt der ehemalige Studienkollege von Daniela Kammerer in Innsbruck in Untersuchungshaft. Nach seiner Festnahme wurde er zunächst in die Justizanstalt Josefstadt gebracht - mehr dazu in Festnahme im Mordfall Kammerer.

Studentin wurde mit zwei Messerstichen getötet

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Innsbruck besteht der dringende Verdacht, dass der Niederösterreicher, der zuletzt in Australien gelebt und gearbeitet hat, im Juni 2005 die damals 19-jährige Waldviertlerin mit zwei Messerstichen in die Brust und den Rücken getötet hat.

Beamte des Cold Case Managements des Bundeskriminalamts hatten den Fall im November 2012 gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Tirol neu aufgerollt. Die Analyse von Hautschuppen hatte die Kriminalisten auf die Spur des Mannes gebracht. „Mein Mandant und Daniela Kammerer haben in der Nacht des Mordes mit gemeinsamen Freunden gefeiert“, sagt Verteidiger Christian Werner. Dadurch würden sich auch die DNA-Spuren seines Mandanten erklären, die beim Opfer gefunden wurden.