Windkraftgegner befürchten weiterhin Wildwuchs
Die kürzlich erfolgte Eingrenzung des Windkraftausbaus auf zwei Prozent der Gesamtfläche Niederösterreichs müsse relativiert betrachtet werden, sagt Michael Moser von der IG Weinviertel: „In Wahrheit bedeuten diese zwei Prozent in Horn und in Waidhofen zurzeit eine komplette Zerstörung des Landschaftsbildes und zwar reden wir da von 100 Prozent.“
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Stattdessen müsse man seitens der Landesregierung eine wissenschaftlich fundierte Berechnung anstellen, welche Potenziale an Stromertrag es bei bereits gebauten Anlagen und bereits genehmigten Flächen für Windkraftanlagen überhaupt gibt, sagt Leopold Dungl von der IG Weinviertel.
Evaluierung soll Klarheit verschaffen
"Wir haben unsere Zweifel, dass diese Bilanz jetzt schon offen und ehrlich auf dem Tisch liegt. Um Wirtshausdiskussionen vorzubeugen, braucht es eine wissenschaftlich fundierte Evaluierung“, ist Dungl überzeugt. Auch ein Austausch alter Windräder durch neue, leistungsfähigere Anlagen könne helfen, den Energiefahrplan des Landes zu erreichen.
Links:
- IG Windkraft: Kritik an Zonenplan (noe.ORF.at; 11.1.2014)
- Zonenplan gegen „Wildwuchs“ (noe.ORF.at; 16.12.2013)