Landflucht nimmt weiter zu

Die neue Bevölkerungsstatistik des Österreichischen Städtebundes zeigt, dass die Städte wachsen, die ländlichen Regionen Einwohner verlieren. Das gilt auch für NÖ. Gewinner sind die Orte rund um die großen Städte.

In absoluten Zahlen ist Wien am stärksten gewachsen, in den vergangenen zehn Jahren, um fast 150.000 Einwohner. Das bedeutet eine Steigerung von 9,3 Prozent. Prozentuell liegt zwar Eisenstadt mit 14 Prozent plus voran, das sind aber in absoluten Zahlen nur 1.650 Einwohner mehr. St. Pölten liegt genau im Mittelfeld der Landeshauptstädte mit 5,4 Prozent, allerdings sind das auch nur 2.680 Menschen mehr.

Bis zu 30 Prozent Plus: Zuzug vor allem um Wien

Der Zuzug vom Land in Richtung Städte zeigt sich aber vor allem bei den Landgemeinden. Rund um Wien sind die Gemeinden österreichweit am stärksten gewachsen: Gänserndorf etwa um 30 Prozent, Vösendorf (Bezirk Mödling) und Himberg (Bezirk Wien-Umgebung) um jeweils knapp 25 Prozent.

Im Umfeld St. Pöltens sind es die Gemeinden, die zwischen St. Pölten und Wien liegen, die am stärksten zugelegt haben: Orte wie Asperhofen oder Eichgraben (beide Bezirk St. Pölten-Land), während die Verlierer mit Schwarzenbach, Frankenfels und Loich (alle Bezirk St. Pölten-Land) im hinteren Pielachtal liegen.

Landflucht

fotolia.de/Ewald Fröch

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