Bergbahnprojekt St. Corona gescheitert

Das Bergbahnprojekt im vom Aus bedrohten Skibetrieb in St. Corona/Wechsel (Bez. Neunkirchen) ist am Donnerstag gescheitert. Eine Bietergruppe hat für das neue Projekt ein Angebot vorgelegt, das jedoch die Budgetobergrenze deutlich überstiegen hat.

Das von einer Bietergruppe eingereichte Angebot mit einem Nettopauschalbetrag von 18,19 Millionen Euro lag einer Aussendung der Wirtschaftsagentur ecoplus zufolge deutlich über der vom Land Niederösterreich festgesetzten Obergrenze von 11,1 Millionen Euro.

Land ist „offen für Alternativprojekt“

Für Gespräche hinsichtlich eines Alternativprojekts, das hauptsächlich auf einer Sommerrodelbahn beruht, sei man aber weiterhin offen, hieß es auf APA-Anfrage aus dem Büro von Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP). Der Ball liege nun bei der Gemeinde. Das gesamte Projekt „Orthofstraße“, das u.a. eine kuppelbare Sechsersesselbahn (mit Talstation im Bereich der Ortstraße), die Errichtung einer neuen Piste und einer Sommerrodelbahn vorsah, ist aber Geschichte und wird nicht umgesetzt werden.

Liftanlage

ORF

Das Skigebiet St. Corona stand im Herbst 2012 vor dem Aus, als verlautete, dass der „wirtschaftlich nicht tragfähige“ Betrieb der Lifte (Einersessellift Kampstein, Schlepplift Hannesen I und Vierersessellift Hannesen II) nach der Wintersaison 2012/2013 eingestellt werden würde. Das Schwergewicht sollte auf Familientourismus im Sommer gelegt werden. Daraufhin starteten Rettungsversuche, Konzepte wurden überlegt. In die heurige Skisaison ist man aber Anfang Dezember gestartet.

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