Neue Förderung für Elektroautos

Die Nachfrage nach Elektroautos war bisher überschaubar. Um die Klimaziele zu erreichen, hat das Land am Donnerstag eine neue Strategie präsentiert. Für den Kauf von Elektroautos gibt es deshalb ab sofort eine Förderung von bis zu 5.000 Euro.

Beim Kauf von Elektroautos sind die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher noch ziemlich zurückhaltend: Nicht einmal 500 E-Autos sind derzeit zugelassen. Das soll sich nun ändern. Elektroautos, die ja in der Anschaffung teurer sind, werden für private Käufer, aber auch für Gemeinden, Betriebe und Vereine, vom Land finanziell gefördert. Es handelt sich um eine „Anschubförderung“, die mit Ende 2015 begrenzt ist, sagt Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP): „Wir wollen bis zu 5.000 Euro zur Verfügung stellen. Damit glauben wir, dass wir etwa 1.500 Fahrzeuge finanzieren können, die dann in den Markt kommen.“ Private Käufer sollen auch Ermäßigungen, etwa beim öffentlichen Verkehr oder bei Mietwagen, bekommen.

Bis 2020 soll es in Niederösterreich 50.000 Elektroautos geben - das ist das ehrgeizige Ziel. „Der Gesamtfahrzeugbestand beträgt etwa eine Million Autos“, sagt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP), „wir wollen bis 2020 einen fünfprozentigen Anteil an Elektromobilität haben.“

Mehr Schnellladestationen

Dafür braucht es allerdings ein gut ausgebautes Netz von Stromtankstellen. Derzeit gibt es 344 Standorte, bei denen man Elektroautos über Nacht aufladen kann. Die Zukunft seien aber sogenannte Schnellladestationen, die eine achtzigprozentige Ladung der Batterien in 10 bis 30 Minuten schaffen. Diese Stationen gibt es derzeit an zehn Standorten in Niederösterreich, „wir arbeiten gerade einen flächendeckenden Plan aus“, so Bohuslav. Die Reichweite eines durchschnittlichen Elektroautos beträgt mittlerweile etwa 150 Kilometer, eine Batterie-Aufladung kostet 4 bis 7 Euro.

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