Bluttat: Ehefrau mit Messer getötet

In Hollabrunn ist am Freitag eine 64-Jährige durch mehrere Messerstiche getötet worden. Nach Angaben der Polizei wurde der Ehemann festgenommen. Der 64-Jährige soll die Tat bereits gestanden haben.

Zu der Tat kam es bereits Freitagfrüh. Nach Angaben der Polizei sei es zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Eheleuten gekommen. Der Mann soll dabei ein Küchenmesser genommen und mehrere Male auf seine Frau eingestochen haben. Danach habe er das Haus verlassen. Die Tochter des Ehepaares entdeckte ihre tote Mutter, nachdem diese nicht erreicht werden konnte, und alarmierte die Polizei. Die Ermittlungen führten nach Tulln - wo sich der Mann beim Zweitwohnsitz der Familie das Leben nehmen wollte. Er konnte gegen 20.00 Uhr festgenommen und ins Krankenhaus gebracht werden. Der Mann legte nach seiner Festnahme ein „umfassendes Geständnis ab“, sagte Franz Polzer, Leiter des Landeskriminalamts Niederösterreich.

Nach Angaben der Polizei stach der 64-Jährige mit einem Haushaltsmesser mehrmals in den Rücken- und den Brustbereich der Frau. Eine Obduktion wurde angeordnet. Als Motiv nannte er gegenüber der Polizei „unbegründete Eifersucht“ und „jahrelange Demütigungen“. Am Samstag wurde er in die Justizanstalt Korneuburg überstellt.

Gewalt: Hilfe für Betroffene

Die Frauenhelpline unter der Telefonnummer 0800/222 555 bietet Rat und Hilfe. Pro Jahr verzeichnet man hier mehr als 7.000 Beratungen - anonym, rund um die Uhr, kostenlos und in mehreren Sprachen. In Niederösterreich gibt es außerdem sechs Frauenhäuser und zehn Frauenberatungsstellen mit sieben Außenstellen.

Auch wer von psychischer Gewalt in der Familie betroffen ist, kann Hilfe in Anspruch nehmen. Auch der Opfer-Notruf sieht sich als zentrale Anlaufstelle für weibliche und männliche Opfer von Gewalt unter 0800/112 112.

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