Pröll: Promotionsrecht „richtungsweisend“

Die Donau Uni Krems erhält endgültig das Promotionsrecht. Nach einem entsprechenden Beschluss im Nationalrat gab am Mittwoch auch der Bundesrat grünes Licht. LH Pröll (ÖVP) spricht von einer „richtungsweisenden Entscheidung“.

Mit dem Promotionsrecht sei es gelungen, den „Schlussstein“ in der Entwicklung der Donau Universität zu setzen, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll. Vor 20 Jahren sei die Universität „Ausgangspunkt der gesamten Wissenschaftspolitik des Bundeslandes gewesen“, heute stehen für den Bereich Wissenschaft jedes Jahr 50 Millionen Euro zur Verfügung. „Was wir heute in Wissenschaft, Forschung und Bildung investieren, verzinst sich am Weg in den nächsten Jahren und Jahrzehnten vielfach, weil letztendlich der Rohstoff Wissen ein ganz entscheidender für die Wettbewerbsfähigkeit der Region Niederösterreich ist.“

Mitterlehner: „Rohstoffe für die Zukunft“

„Wissenschaft und Forschung sind die Rohstoffe für die Zukunft, wer diese Faktoren forciert, wird Zukunft und auch im Standortwettbewerb Erfolg haben“, ergänzt Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP). Allerdings war das Promotionsrecht bis zuletzt umstritten, Grüne und ein Großteil der Neos stimmten am Montag im Parlament dagegen.

„Ich werte das als einen zukunftsfeindlichen Akt, nicht zuletzt deswegen, weil ich davon überzeugt bin, dass mit dem Promotionsrecht auf niederösterreichischer Ebene und mit Sicherheit auch über Niederösterreich hinaus, der Jugend am Weg in die nächsten Jahr und Jahrzehnte enorme Chancen eröffnet werden. Dass gerade die Grünen und Neos einen Stolperstein aufrichten, ist für mich unverständlich“, reagierte Pröll mit scharfer Kritik auf die Vorgehensweise von Grünen und Neos. Schließlich gab am Mittwoch aber auch der Bundesrat grünes Licht für das Promotionsrecht, bereits im Herbst sollen die ersten Studien angeboten werden.