EVN: Milder Winter, weniger Gewinn

Das Konzernergebnis der EVN ist im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2013/2014 um 9,5 Prozent zurückgegangen. Schuld daran sei der milde Winter und die niedrigen Preise, hieß es aus dem Unternehmen.

Auch Umsatz sank um 7,9 Prozent auf knapp 732 Millionen Euro, das Konzernergebnis um 9,5 Prozent auf 64,7 Millionen Euro, teilte die EVN am Donnerstag mit. Das operative Ergebnis sei von Preis- und Mengeneffekten im Energiegeschäft sowie von Rückgängen im Umweltgeschäft belastet gewesen. Das erste Quartal sei von einer warmen Witterung geprägt gewesen, so die EVN, gegenüber der APA, mehr dazu in- Milder Winter lässt Heizkosten schmelzen. Während die Temperaturen, gemessen an den Heizgradsummen, in Bulgarien und Mazedonien in etwa auf dem milden Vorjahresniveau gelegen seien, habe es in Österreich einen Rückgang um 10,0 Prozentpunkte gegeben. Die Heizgradsumme ist eine in der Energiewirtschaft übliche Messgröße und gibt die Anzahl der Tage mit Heizbedarf an.

Strompreise im Einkauf weiter gesunken

Auch die Strompreise am Spotmarkt seien weiter gesunken. Die Energiepreise für Strom und Gas für Haushalts- und Kleingewerbekunden seien per 1. Oktober des Vorjahres um durchschnittlich 3,6 Prozent gesenkt worden. Gründe für den Umsatzrückgang seien die niedrigeren Energiepreise und das geringere Volumen an Endabrechnungen im internationalen Umweltprojektgeschäft. Der Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr wird bestätigt. Aufgrund der Unsicherheiten an den Energiemärkten könne von einer Rückkehr auf das Ertragsniveau der letzten Jahre nicht ausgegangen werden.

Probleme auch im internationalen Engagement

Probleme gäbe es auch im internationalen Geschäft. In Bulgarien und auch in Mazedonien kämpfe man mit vorgeschriebenen Tarifkürzungen. In beiden Ländern versuche man durch mehr Effizienz und Einsparungen diese Verluste wieder wettzumachen. Auch in Moskau gibt es Schwierigkeiten, noch immer liege keine Baugenehmigung für die geplante Müllverbrennungsanlage vor. Man arbeite derzeit in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, so die EVN, daher seien auch im aktuellen Geschäftsjahr keine wesentlichen Verbesserungen zu erwarten.

Link: