„Rammbock-Bande“ festgenommen

Zehn Einbrüche in Elektrogeschäfte in Niederösterreich, Oberösterreich und Wien mit der sogenannten Rammbockmethode dürften geklärt sein. Mehrere Mitglieder einer Bande wurden in Rumänien festgenommen.

Die Mitglieder der Bande werden verdächtigt, zwischen Mai 2011 und Dezember 2013 zumindest zehn Mal in große Elektrogeschäfte eingebrochen zu haben. Dabei wurde meistens die Eingangstüre mit einem gestohlenen Auto gerammt oder Auslagenscheiben mit Vorschlaghämmern eingeschlagen. Gestohlen wurden bei den nächtlichen Aktionen ausschließlich hochwertige Elektronikartikel. Fünf Tatorte befanden sich in Niederösterreich, vier in Wien und einer in Oberösterreich.

Diebesgut in Second-Hand-Shops verkauft

Die Ermittlungen wurden von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt geleitet. Die Spur führte schlussendlich zu mehreren Verdächtigen nach Rumänien. Anfang Februar 2014 wurden Europäische bzw. Internationale Haftbefehle und Hausdurchsuchungsbefehle erlassen. In Zusammenarbeit mit den rumänischen Behörden konnten am 11. Februar in der Stadt Drobeta Turnu Severin fünf der sechs Hauptverdächtigen festgenommen werden. Bei den Hausdurchsuchungen wurden Diebesgut und Schlagwaffen sichergestellt.

Laut den rumänischen Ermittlern war unter den Festgenommenen auch der Kopf der organisierten Kriminalität im dortigen Gebiet. Die Verdächtigen wurden bereits nach Österreich überstellt. Ein mutmaßlicher Hehler war zunächst noch auf der Flucht, stellte sich aber am 25. Februar bei der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt.

Die gestohlenen Waren wurden unter anderem in Second-Hand-Shops, die den Bandenmitgliedern gehören, verkauft. Gegen die Verdächtigen und Mittäter wird noch wegen weiterer möglicher Straftaten ermittelt.