Tuberkulose: Maßnahmen zur Bekämpfung

Gesundheitslandesrat Maurice Androsch (SPÖ) hat am Mittwoch Maßnahmen zur Eindämmung von Tuberkulose angekündigt. Noch keine Entwarnung gibt es unterdessen für die HTL Mistelbach, in der vor drei Wochen Tuberkulosealarm ausgelöst wurde.

Zwar gebe es keine Anzeichen, dass die betroffene Lehrerin Kollegen oder Schüler angesteckt habe, die endgültigen Testergebnisse liegen aber noch nicht vor, sagt Androsch. Alleine im Vorjahr erkrankten in Niederösterreich 120 Menschen an Tuberkulose, 82 davon an „offener“, also der ansteckenden Form.

„Ärzte schulen und Sozialarbeiter sensibilisieren“

Weil die Zahl der Neuerkrankungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückging, wolle man nun wieder das Bewusstsein für TBC schärfen: „Schwerpunkt wird sein, Fachärzte, die mit TBC zu tun haben, zu schulen, aber auch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter zu sensibilisieren. Ein weiterer Punkt wird die Vereinfachung des Meldesystems sein, um rasch reagieren zu können, wenn es entsprechende Fälle gibt“, so Androsch.

Wird Tuberkulose nicht rechtzeitig behandelt, kann sie im schlimmsten Fall tödlich enden. Im Fall der HTL-Lehrerin in Mistelbach sei man derzeit noch mit Hintergrunduntersuchungen beschäftigt, so der Gesundheitslandesrat. Erst wenn diese abgeschlossen sind könne endgültig Entwarnung gegeben werden - mehr dazu in Mistelbach: Lehrerin hat Tuberkulose und Tuberkulose: Keine weiteren Fälle.